Merkmale der Säugetiere

Alle Säugetiere haben gemeinsame Merkmale. Sie sind gleichwarm und atmen mit der Lunge. Sie haben vier Gliedmaßen, Haare und Lippen. Die Nachkommen entwickeln sich im Mutterleib und werden mit Milch gesäugt. Auch der Mensch zählt zu den Säugetieren.

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Vielfalt der Säugetiere

Säugetiere sind eine ganz besondere Tiergruppe. Man findet Säugetiere im Wasser, an Land, unter der Erde und in der Luft. Säugetiere können laufen, graben, schwimmen, fliegen oder durch die Luft gleiten. Ihr Aussehen kann ganz unterschiedlich sein. So gibt es Säugetiere mit Schuppen, mit Flügeln oder mit Flossen. Manche Säugetiere tragen ihre Jungen im Beutel und es gibt sogar Säugetiere, die Eier legen.

An Land sitzt ein Känguru mit einem Jungtier im Beutel. Daneben laufen ein Mensch und ein Pferd. Ein Schuppentier spaziert ebenfalls an Land herum. Über ihnen fliegen Fledermäuse in der Luft und ein Gleithörchen gleitet herunter. Unter der Erde gräbt ein Maulwurf einen Tunnel und man sieht einen Nackmull in seiner Erdhöhle. In Ufernähe schwimmt ein Schnabeltier im Wasser, das seine Eier in einer Erdhöhle abgelegt hat. Im Wasser schimmen ein Blauwahl, ein Delfin. Auf einer Eisscholle sitzt eine Robbe.

Das größte Säugetier ist der Blauwal mit einer Länge von bis zu 33 m und einem Gewicht von ungefähr 130 t. Als kleinste Säugetiere gelten die Etruskerspitzmaus (Gewicht: ca. 2,5 g) und die Schweinsnasenfledermaus (Gewicht: bis zu 2 g).

… die Schweinsnasenfledermaus zählen zu den kleinsten Säugetieren.

Ursprung der Säugetiere

Du hast vielleicht schon einmal davon gehört, dass sich Lebewesen im Laufe der Stammesgeschichte verändern und weiterentwickeln. Die ersten Säugetiere, die Ursäuger, sind vor 120 Millionen Jahren entstanden. Ursäuger sind unter anderem das Schnabeltier und der Schnabeligel (Ameisenigel), die heute noch am australischen Kontinent beheimatet sind.

Ein Kurzschnabeligel mit seiner lang zulaufenden Nase und spitzen nach hinten angelegten Stacheln — Kurzschnabeligel

Neben den Ursäugern gibt es noch die Beuteltiere (wie Kängurus und Koalas) und die höheren Säugetiere. Letztere Gruppe umfasst die meisten der heute bekannten knapp 6 400 Säugetierarten.

Ein Känguru mit Jungtier, das aus dem Beutel herausschaut. — Östliches Graues Riesenkänguru mit Jungtier

Ein Koala sitzt in einer Astgabelung auf einem Eukalyptusbaum. — Koala

Merkmale der Säugetiere

Alle Säugetiere zeichnen sich durch einen gemeinsamen Grundbauplan aus. Abhängig von der Lebensweise kann dieser Bauplan abgewandelt sein. Beispielsweise haben sich bei im Wasser lebenden Säugern wie Walen die Haare zurückgebildet, weil sie dadurch besser schwimmen können.

Abb. 8

Systematik der Säugetiere

Die systematische Klasse der Säugetiere umfasst ungefähr 25 Säugetierordnungen. Dazu zählen sehr ursprüngliche Säugetiere wie die eierlegenden Kloakentiere, denen das Schnabeltier und der Schnabeligel zugeordnet werden. Der Mensch zählt zur Säugetierordnung der Primaten (Herrentiere). Neben dem Menschen zählen unter anderem auch Schimpansen, Paviane und Kattas zu den Primaten.

Schimpansen zählen zur Säugetierordnung der Primaten.

Ein Afrikanischer Elefant erfrischt sich in der Sonne, indem er an einer Wasserstelle mit seinem Rüssel Wasser auf seinen Rücken spritzt. — Der Afrikanische Elefant gehört zur Säugetierordnung der Rüsseltiere.

Eine Feldmaus knabbert an grünen Löwenzahnblättern. — Die Feldmaus zählt zu den Nagetieren. Sie sind die artenreichste Ordnung der Säugetiere.

Säugetier-Quiz

Lerne die Systematik der Säugetiere hier noch genauer kennen!